Das interaktive Wimmelbild
Das Internet der Dinge oder auch Internet of Things (IoT) ist ein zentrales Thema bei der voranschreitenden Digitalisierung. Doch was sind die Möglichkeiten und Potentiale dieser Technologie? Welchen Nutzen bringt das Internet der Dinge für die Gesellschaft? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigt sich das Barkhausen Institut und das interaktive Wimmelbild intensiv. Dabei steht vor allem die Sicherheit der IoT-Anwendungen im Fokus des Innovationszentrums.
Zum Start der Ausstellung „Schaufenster der Forschung“ – ein neuer Raum in den Technischen Sammlungen Dresden – hatte das Barkhausen Institut das Ziel, 15 verschiedene IoT Anwendungen anschaulich zu vermitteln. Die Wissenschaftler*innen planten dafür ein interaktives Exponat.
Kompliziertes einfach erklärt
IoT ist ein Sammelbegriff für verschiedenste Technologien, die physische und virtuelle Gegenstände miteinander vernetzen. 15 dieser Hightech-Anwendungen wurden vom Barkhausen Institut, neongrau und uns in einem Wimmelbild über IoT vereint. Illustriert wurde das Ganze von Robert Richter. Diese besondere Form zeichnet sich durch großflächige Formate und eine Vielfalt an Komponenten, Figuren und Situationen aus.
Die Inhalte des IoT Wimmelbild wurden gemeinsam mit dem Kunden in Workshops erarbeitet. Das Exponat verknüpft die Themen Verkehr, Gesundheit, Industrie & Landwirtschaft, Wohnen, Intelligente Routenplanung, Energiewirtschaft, Grünflächen, Datenschutz und Mobilfunk. Per Animation werden daher aktuelle Szenarien, wie das autonome Fahren, Smart Home oder Urban Gardening, veranschaulicht.
Die verwendete Technik
Auch das interaktive Wimmelbild hat mit einer Größe von 2,24 m x 2,90 m ein stattliches Ausmaß und besteht aus dem gedruckten Bild, einem Touchscreen und einem Projektor. Das Exponat ist als Triptychon aufgebaut und kann mobil genutzt werden. Es lässt sich folglich für Messen oder Museen leicht auf- und abbauen.
Die Handlungen im Wimmelbild werden mit Hilfe von Animationen dargestellt, die vom Nutzer selbst durch Berührung ausgelöst werden. Hierfür sind 9 kapazitive Touch-Sensoren auf der Rückseite des Bildes angebracht. Interagiert ein Besucher mit dem Exponat, fangen Windräder an, sich zu drehen, Fahrzeuge setzen sich in Bewegung und Drohnen fliegen über das Bild. Die Animationen werden über einen Ultra Short Throw Projektor ausgegeben und erwecken so die Szenerie zum Leben.
Das Zusammenspiel der einzelnen Elemente wurde speziell für die Anwendung des Barkhausen Instituts entwickelt. Hierfür nutzten wir das Softwareframework VVVV. Unser Partner neongrau übernahm das Screendesign des Touchmonitors. Dieser ermöglicht es, die verschiedenen inhaltlichen Kapitel, trotz der Größe des Wimmelbildes, anzusteuern. So werden auch schwer erreichbare Themenfelder erlebbar gemacht.